Open Energy Twin

Offene, interoperable und nutzerzentrierte Plattform für nachhaltige Energiesysteme

Ziel

Das Projekt OpenEnergyTwin zielt darauf ab, eine skalierbare und modulare Echtzeit-Plattform für die Überwachung und Verwaltung multimodaler Energiesysteme zu entwickeln. Es konzentriert sich auf die Verbesserung der Interoperabilität und die Integration der Automatisierung durch digitale Zwillinge und ereignisgesteuerte Datenverarbeitung. Zu den Schlüsselthemen dieses Projekts gehören die nahtlose Systembereitstellung, die Integration von KI-basierten Zustandsschätzungen, die ereignisgesteuerte Datenverarbeitung, die Cybersicherheit und die Benutzerfreundlichkeit der Mensch-Maschine-Schnittstelle. Das Projekt demonstriert seine Fähigkeiten auf mehreren Spannungsebenen und in realen Netzumgebungen, um die Anpassungsfähigkeit an künftige Herausforderungen des Energiesystems zu gewährleisten.

Nutzen

Das Projekt wird für Netzbetreiber, Entwickler von Energiesystemen und Forscher bedeutende Veränderungen mit sich bringen, indem es das Netzmanagement, die Interoperabilität und die Automatisierung verbessert. Für Netzbetreiber wird OET veraltete, monolithische SCADA-Systeme durch eine modulare, quelloffene Plattform ersetzen, die den Systemeinsatz, die Überwachung und die Steuerung effizienter macht. Die Betreiber profitieren von KI-gestützter Zustandsschätzung, Echtzeit-Ereignisverarbeitung und verbesserter Cybersicherheit, wodurch sich der manuelle Aufwand und die Betriebsrisiken verringern. Für Entwickler ermöglicht die offene, auf Mikroservices basierende Architektur eine einfachere Integration von Diensten Dritter und eine schnelle Implementierung neuer Funktionen. Für Forscher bietet OET eine flexible Plattform zum Testen und Optimieren von Netzmanagementstrategien und fördert so die Innovation bei digitalen Energielösungen. Letztendlich verbessert OET die Skalierbarkeit, Automatisierung und Benutzerfreundlichkeit des Energiemanagements und trägt dazu bei, die Herausforderungen dezentraler und multimodaler Energiesysteme zu bewältigen.

Ergebnisse

Die erwarteten Ergebnisse des OpenEnergyTwin-Projekts umfassen die Entwicklung und Demonstration einer quelloffenen, modularen und echtzeitfähigen Plattform für das Energiesystemmanagement. Das Projekt soll folgende Ergebnisse liefern: 

  • Ein Minimum Viable Product (MVP), das automatisierte Netzüberwachung, ereignisgesteuerte Datenverarbeitung und KI-basierte State Estimation ermöglicht. 
  • Bereitstellung und Validierung der Plattform in verschiedenen Umgebungen, einschließlich realer Energienetze (z. B. Oldenburg und Aachen). 
  • Nahtlose Integration in bestehende Energieinfrastrukturen, mit Interoperabilität durch offene APIs und Industriestandards wie CIM IEC61970 und IEC61850. 
  • Eine skalierbare und adaptive Architektur, die sowohl zentralisierte als auch dezentralisierte Betriebsmodelle unterstützt, einschließlich cloudbasierter und verteilter Systeme. 
  • Verbesserte Cybersicherheitsmaßnahmen, um die Widerstandsfähigkeit gegen Cyber-Bedrohungen in kritischen Energieinfrastrukturen zu erhöhen. 
  • Eine benutzerfreundliche Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI), die die betriebliche Effizienz steigert und den Schulungsaufwand für Netzbetreiber reduziert. 
  • Eine Grundlage für weitere Forschung und industrielle Nutzung, die es Drittanbietern und Forschern ermöglicht, die Funktionen der Plattform zu erweitern. 

Letztendlich zielt OET darauf ab, eine flexible und zukunftssichere Alternative zu proprietären SCADA-Systemen bereitzustellen, um die Herausforderungen des dezentralen Energiemanagements und der digitalen Transformation zu bewältigen.

Projektpartner

Fördergeber:

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) gefördert

Projektpartner:

  • OFFIS e.V.
  • IEAW an der RWTH Aachen University
  • ACS an der RWTH Aachen University
  • Fraunhofer FIT

Assoziierte Partner:

  • E.ON SE
  • ETG
  • EWE NETZ GmbH
  • LF Energy Foundation
  • Netze BW GmbH
  • openKONSEQUENZ e.G.
  • PSI Software AG
  • Siemens AG