Vermessung von Erzeugungseinheiten
Für einen stabilen Netzbetrieb ist es erforderlich, dass sich Erzeugungsanlagen am Netz gemäß bestimmter Netzanschlussregeln verhalten. Dazu gehören beispielsweise statische und dynamische Spannungshaltung oder die Einhaltung verschiedener Schutzfunktionen.
Die Anforderungen dazu werden in Netzanschlussregeln für die verschiedenen Spannungsebenen wie der VDE 4105 für Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz oder VDE 4110 für Anlagen am Mittelspannungsnetz definiert.
Mittels eines Einheitenzertifikates kann die Konformität der Erzeugungsanlage mit den relevanten Netzanschlussregeln nachgewiesen werden. In Zusammenarbeit mit einem akkreditierten Prüflabor und dem IAEW der RWTH Aachen bietet das Fraunhoferzentrum für digitale Energie die zur Zertifizierung erforderlichen Vermessungen an. Dazu stehen in unserem Versuchsfeld sowohl ein leistungsfähiger MS-Netzanschluss als auch die erforderlichen Prüfeinrichtungen wie LVRT- und HVRT-Prüfcontainer sowie ein Netzsimulator und geeignete Stromquellen zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit den erfahrenen Prüfingenieuren des Partnerlabors können alle erforderlichen Laborvermessungen für das Zertifizierungsverfahren von Synchronmaschinen wie Blockheizkraftwerken in Bereich einiger hundert Kilowatt oder PV- und Speicherumrichter bis etwa 100 Kilowatt durchgeführt werden.