Power Quality

Untersuchung von Power Quality Einflüssen im Verteilnetz

Ein wichtiger Teil der Erforschung von Spannungsqualitätsthemen in Verteilnetzen ist die Beobachtbarkeit. Um einen flächendeckenden Eindruck über die Spannungsqualität in heutigen Netzen zu erhalten und deren Entwicklung über die kommenden Jahre zu verfolgen, werden verteilte Messsysteme benötigt. Dies birgt Herausforderungen bei der optimalen Auslegung der einzelnen Messeinheiten, deren Platzierung zur Effizienzsteigerung und einer zentralen Datenauswertung. Mithilfe der variablen Topologie unserer Mittel- und Niederspannungstestnetze können hier reale Messeinheiten getestet und deren Platzierung untersucht werden. Ein 100 kW Class A Verstärker der Firma Spitzenberger kann dabei durch variable Spannungs- und Frequenzeinstellungen, sowie eine konfigurierbare Ausgansimpedanz quasi beliebige Netz- und Qualitätszustände simulieren. Die Erfassung oder Validierung der Netzzustände kann mithilfe flächendeckend verbauter Messeinheiten der Firma Janitza passieren, während die hochgradig detaillierte Erfassung der Spannungsqualität durch Spezialgeräte der Firmen Dewetron/Dewesoft erfolgt. Eine etablierte Kommunikationsinfrastruktur ermöglicht die Nachbildung realistischer Kommunikationswege für den Datentransport. Die zentrale Serverinfrastruktur ist dann in der Lage jegliche Datenverarbeitungs- und Analysealgorithmen durchzuführen. Eine mögliche Integration in bestehende Leitwartensoftware kann ebenfalls getestet werden.

Zusätzlich zur Auslegung der Spannungsqualitätsmesssysteme kann auch der Einfluss unterschiedlicher Komponenten in verschiedensten Arbeitspunkten untersucht werden.  Hierfür stehen handelsübliche, sowie freiprogrammierbare Wechselrichter zur Verfügung. Auch passive und aktive elektrische Lasten, wie Lastbänke oder EKFZ-Ladesäulen können untersucht werden.