Standards und Infrastrukturen für Forschungsartefakte in der Energiesystemforschung etablieren

Ziel des Projektes nfdi4energy ist es daher den Aufbau eines offenen und FAIRen Forschungsökosystems für Energiesysteme zu bewirken. Konkret wird das Konsortium gemeinsame Dienste für die Forschungsgemeinschaft identifizieren, um Rückverfolgbarkeit, Reproduzierbarkeit und Transparenz von Forschungsdaten und Software zu ermöglichen.

Am 22. Februar wurde das Projekt NFDI4Energy, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), mit einer Auftaktveranstaltung bei der Universität Oldenburg offiziell gestartet. Das Hauptziel von NFDI4Energy ist es, Standards und Infrastrukturen für Forschungsartefakte in der Energiesystemforschung zu etablieren, um die interdisziplinäre Forschung in diesem Bereich zu unterstützen. Die Veranstaltung brachte unsere Partner Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, OFFIS Institut für Informatik, die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), das Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die RWTH Aachen, das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen (SOFI), das Leibniz-Informationszentrum für Naturwissenschaft und Technik (TIB) in Hannover, und das Reiner Lemoine Institut zusammen, um die Aufgaben und Ziele des Projekts zu diskutieren und die Details für die erste Phase zu spezifizieren.

Das Arbeitsprogramm des DFG Projekts umfasst insgesamt sieben Aufgabenbereiche. Drei dieser Bereiche richten sich spezifisch an verschiedene Interessengruppen in der Energiesystemforschung: Die Forschungsgemeinschaft, die Öffentlichkeit und Gesellschaft und die Industrie. nfdi4energy reiht sich so in eine Reihe von Forschungsdatenprojekten innerhalb des NFDI-Ökosystems ein. NFDI steht dabei für die Nationalen Forschungsdateninfrastruktur. Hier werden in den unterschiedlichsten Fachbereichen wertvolle Daten aus Wissenschaft und Forschung systematisch erschlossen, vernetzt und für das gesamte deutsche Wissenschaftssystem nachhaltig und qualitativ nutzbar gemacht. Dies ist notwendig, denn bislang sind Forschungsdaten meist dezentral, projektbezogen und lediglich temporär verfügbar.

Ziel des Projektes nfdi4energy ist es daher den Aufbau eines offenen und FAIRen Forschungsökosystems für Energiesysteme zu bewirken. Konkret wird das Konsortium gemeinsame Dienste für die Forschungsgemeinschaft identifizieren, um Rückverfolgbarkeit, Reproduzierbarkeit und Transparenz von Forschungsdaten und Software zu ermöglichen. Dabei soll viel Allem die Identifizierung, Integration und Koordination simulationsbasierter Modelle für Energiesystemstudien vereinfacht werden. In diesem Sinn, wird eine bessere Zusammenarbeit und ein besserer Wissenstransfer zwischen unseren wissenschaftlichen Forschungsinstituten, Geschäftspartnern, insbesondere der energiebezogenen Industrie, und unserer Gesellschaft gefördert.